Seit vielen Jahren engagieren sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Börger für soziale Projekte in anderen Ländern. Ein besonderes Anliegen ist ihnen dabei die Unterstützung von Projekten, die Kindern ein besseres Leben ermöglichen. Immer in der vorweihnachtlichen Zeit basteln und werkeln die Jungen und Mädchen im Rahmen dieser sozialen Projekte, um die Ergebnisse ihrer Handwerkskunst zu verkaufen und den Erlös abzugeben. In dieser adventlichen Zeit kamen so über 800€ für Franziskanerpater Vijay zusammen. Das Projekt wird in Tamil Nadu, der Heimat von Vijay verwirklicht. Es handelt sich um den Bau eines Kinderhospizes für an Aids erkrankte Mädchen und Jungen. Das Kinderheim Dingudal, zu dem das Hospiz gehören wird, wird von Franziskanerpatres geleitet. Mit großer Freude übergaben die Kinder der Grundschule jetzt eine Schatzkiste mit dem vielen Geld an Vijay. Der Ordensmann, der im Kloster Ahmsen lebt und in der Pfarreiengemeinschaft St. Barbara (zu der Börger gehört) arbeitet, berichtete den Klassenvertretern von der Idee und dem Fortschritt des Projektes. Wegen der Coronapandemie konnte nur eine Abordnung der einzelnen Klassen an der Übergabe teilnehmen.
Die Schule wird auch weiterhin Kinderprojekte in Indien unterstützen.
Allen Spendern, Käufern und Helfern der Aktion sei herzlich gedankt!
Als die Grundschule im Jahr 2019 Kontakt mit Markus Hoffmeister, dem Initiator der „Trommelreise“ aufnahm, ahnte noch niemand etwas von der Coronapandemie und dem Lockdown, von Hybrid- und Distanzunterricht, von Maskenpflicht und Hygienekonzept. Man freute sich mit den Kindern auf eine erlebnisreiche Woche zum Thema „Die Weisheit Afrikas- eine Reise durch die Heimat der Trommel“ Aber nachdem sich abzeichnete, dass die Vorstellungen von einer großen öffentlichen Veranstaltung zum Abschluss des viertägigen Projekts nicht realisierbar sein würden, wurde in Zusammenarbeit mit dem Künstler ein Hygienekonzept erarbeitet, um es den Schülerinnen und Schülern der Grundschule doch noch zu ermöglichen, sich mit Markus Hoffmeister kurz vor den Weihnachtsferien auf die Reise nach der Seele Afrikas und dem Ursprung der Trommel zu machen. Dafür wurde die Mehrzweckhalle in einen afrikanischen Dorfplatz verwandelt und mit Motiven und Zeichen der afrikanischen Kultur versehen Damit die Eltern auch an diesem wunderbaren Erlebnis ihrer Kinder teilhaben und das Erzählte nachfühlen können, wurde von dem Auftritt jeder einzelnen Klasse ein Filmdokument erstellt. Die Freude und Begeisterung der Schülerinnen und Schüler und das Erleben der lebendigen Musikkultur Afrikas soll so für die „Daheimgebliebenen“ dokumentiert werden.
Markus Hoffmeister, Musiker, Märchenerzähler und Theologe, lebte 20 Jahre in diesem faszinierenden Kontinent. Das spürten alle Teilnehmer sofort, denn die Authentizität seiner Darbietungen, die Geschichte, die er den Kindern nahebrachte, die unmittelbare Begegnung mit den faszinierenden Rhythmen und den mythischen Figuren zog die Kinder in ihren Bann. Genau getaktete Workshoparbeit und die Aufteilung auf die einzelnen Klassen ermöglichten auch unter Coronabedingungen tolle Erfahrungen für die Kinder. Die räumlichen Voraussetzungen der neuen Grundschulen erwiesen sich als großes Plus. Alles konnte mit Abstand, aber doch innerhalb der Schule stattfinden. Jedes Kind bekam für die Dauer des Projekts seine eigene Trommel und den zugeteilten Platz. So lautete dann auch das einhellige Fazit am Ende der Woche: Schade, dass wir uns nicht öffentlich präsentieren durften, aber gut, dass wir das Projekt trotzdem möglich machen konnten! Die Kinder haben hier einen Künstler erlebt, der sie mitnahm und ihnen vermittelte, dass das Fremde gar nicht so fremd ist, dass Toleranz und Gemeinschaft als wertvolles Gut unserer Gesellschaft spürbar werden können und die kulturelle Vielfalt der Schule als Bereicherung für das eigene Leben erlebbar wird. An dieser Stelle bedankt sich die Schule noch einmal beim Versicherungsbüro Albers, das durch eine großzügige Spende dieses Projekt letztlich erst ermöglichte!
Das Kollegium ist sich einig: Die „Trommelreise“ soll auch in Zukunft zum festen Bestandteil der schulischen Arbeit in Börger gehören!
Bedingt durch die Schließung der Frisörläden wird unser Schulleiter, Christian Schröer, seine inzwischen weiter gewachsene Lockenpracht erst im März opfern können! Solange dürfen noch Spenden für die neue Bühne gezeichnet werden. Am 15. März 2021 hätte die Lockenpracht dann ein ganzes Jahr Zeit zum Wachsen gehabt. Donnerwetter!
Unsere Schülerinnen und Schüler haben vor den Herbstferien fleißig „Grüne Meilen“ gesammelt, um sie den Delegierten der nächsten Klimakonferenz im schottischen Glasgow zu schicken. Mit dieser weltweiten Aktion von Kindern aus vielen Ländern soll den Verantwortlichen signalisiert werden, dass auch kleine Erdbewohner sich Gedanken um unser Klima machen und etwas in Bewegung bringen können. Von der Energieregion Hümmling beteiligten sich zahlreiche Schulen an dem Projekt. Frau Klaffke, die Klimaschutzmanagerin der Energieregion Hümmling, wird die gesammelten Meilen an die deutsche Delegation für Glasgow schicken. Diese nimmt sie dann zur Klimaschutzkonferenz, die vom 1. bis 12. November 2021 stattfindet, mit. Die Schülerinnen und Schüler auf dem Bild stehen stellvertretend für unsere fleißigen Meilensammler. Das Weltklima sagt Dankeschön. Nachahmung empfohlen!
Im kleinen Kreis verabschiedeten Arnold Welling als Vertreter der Samtgemeinde Sögel und Leiter der Schulabteilung sowie Schulleiter Christian Schröer Schulsozialpädagogin Ingrid Mose in den wohlverdienten Ruhestand. In seinem Rückblick auf ihren bewegten Werdegang erwähnte Arnold Welling, dass Frau Mose nach der Familienphase noch einmal die Schulbank, beziehungsweise den Hörsaal mit dem häuslichen Arbeitsfeld getauscht habe. Ihre vielfältigen beruflichen Tätigkeiten kamen Frau Mose deshalb auch in ihrer beruflichen Aufgabe als Bindeglied zwischen Schülerschaft und Lehrerinnen und Lehrern, Elternhaus und Schule sowie dem häuslichen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler zugute. Im Jahr 2006 stellte die Samtgemeinde Sögel als Schulträger Frau Mose im Rahmen des Projekts “Hauptschule stärken“ ein. Einige Jahre später wurde die Hauptschule in Börger aber im Zuge der Neuordnung der Schullandschaft aufgelöst und die Schülerinnen und Schüler gehen seitdem zur Oberschule nach Sögel oder zur FSH nach Börger. Frau Mose aber blieb als Sozialpädagogin in Börger und war nunmehr zuständig für die Grundschule. Am Abschiedstag, der durch die Corona-Pandemie ja einen besonderen Charakter bekommen hat, dankte auch Schulleiter Schröer für viele gemeinsame Jahre. „ Schulsozialarbeit versteht sich als Anwalt der Kinder, hilft ihnen in ihrer Entwicklung und trägt dazu bei, Ressourcen in ihrem sozialen Umfeld zu erschließen…“, so steht es auszugsweise im Niedersächsischen Schulgesetz. Diese Definition bildet aber nur einen Bruchteil der Themenfelder ab, in denen Frau Mose tätig war, wie Herr Schröer betonte. Beispielhaft nannte er die Präventionsarbeit, die Beratung und Einzelfallhilfe, die Gesundheitsförderung und Suchtprävention und vieles andere mehr, immer in enger Abstimmung mit den unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen. Mit einem herzlichen Dankeschön von Schule und Arbeitgeber für die geleistete Arbeit, den besten Wünschen für ein gesundes und erfülltes „Rentnerleben“ und Abschiedsgeschenken, unter anderem ein „persönliches Ruhekissen“, durfte Frau Mose ihren letzten Arbeitstag beenden.
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