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Projekt „Trommelreise“ begeistert die Grundschüler in Börger

Als die Grundschule im Jahr 2019 Kontakt mit Markus Hoffmeister, dem Initiator der „Trommelreise“ aufnahm, ahnte noch niemand etwas von der Coronapandemie und dem Lockdown, von Hybrid- und Distanzunterricht, von Maskenpflicht und Hygienekonzept. Man freute sich mit den Kindern auf eine erlebnisreiche Woche zum Thema  „Die Weisheit Afrikas- eine Reise durch die Heimat der Trommel“  Aber nachdem sich abzeichnete, dass die Vorstellungen von einer großen öffentlichen Veranstaltung zum Abschluss des viertägigen Projekts nicht realisierbar sein würden, wurde in Zusammenarbeit mit dem Künstler ein Hygienekonzept erarbeitet, um es den Schülerinnen und Schülern der Grundschule doch noch zu ermöglichen, sich mit Markus Hoffmeister kurz vor den Weihnachtsferien auf die Reise nach der Seele Afrikas und dem Ursprung der Trommel zu machen. Dafür wurde die Mehrzweckhalle in einen afrikanischen Dorfplatz verwandelt und mit Motiven und Zeichen der afrikanischen Kultur versehen Damit die Eltern auch an diesem wunderbaren Erlebnis ihrer Kinder teilhaben und das Erzählte nachfühlen können, wurde von dem Auftritt jeder einzelnen Klasse ein Filmdokument erstellt. Die Freude und Begeisterung der Schülerinnen und Schüler und das Erleben der lebendigen Musikkultur Afrikas soll so für die „Daheimgebliebenen“ dokumentiert werden.

Markus Hoffmeister, Musiker, Märchenerzähler und Theologe, lebte 20 Jahre in diesem faszinierenden Kontinent. Das spürten alle Teilnehmer sofort, denn die Authentizität seiner Darbietungen, die Geschichte, die er den Kindern nahebrachte, die unmittelbare Begegnung mit den faszinierenden Rhythmen und den mythischen Figuren zog die Kinder in ihren Bann. Genau getaktete Workshoparbeit und die Aufteilung auf die einzelnen Klassen ermöglichten auch unter Coronabedingungen tolle Erfahrungen für die Kinder. Die räumlichen Voraussetzungen der neuen Grundschulen erwiesen sich als großes Plus. Alles konnte mit Abstand, aber doch innerhalb der Schule stattfinden. Jedes Kind bekam für die Dauer des Projekts seine eigene Trommel und den zugeteilten Platz. So lautete dann auch das einhellige Fazit am Ende der Woche: Schade, dass wir uns nicht öffentlich präsentieren durften, aber  gut, dass wir das Projekt trotzdem möglich machen konnten! Die Kinder haben hier einen Künstler erlebt, der sie mitnahm und ihnen vermittelte, dass das Fremde gar nicht so fremd ist, dass Toleranz und Gemeinschaft als wertvolles Gut unserer Gesellschaft spürbar werden können und die kulturelle Vielfalt der Schule als Bereicherung für das eigene Leben erlebbar wird. An dieser Stelle bedankt sich die Schule noch einmal beim Versicherungsbüro Albers, das durch eine großzügige Spende dieses Projekt letztlich erst ermöglichte!

Das Kollegium ist sich einig: Die „Trommelreise“ soll auch in Zukunft zum festen Bestandteil der schulischen Arbeit in Börger gehören!